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Negative Gedanken - was du denkst, das ziehst du an

Aktualisiert: 12. Nov. 2023

Unsere Gedanken beeinflussen, wie und was wir um uns herum wahrnehmen, bewerten und wie wir darauf reagieren. Die Macht unserer Gedanken wird gemeinhin enorm unterschätzt. Denken wir beispielsweise positiv, so werden wir auch positives in unserem Leben anziehen. Denken wir jedoch negativ, so werden wir mehr Probleme als Chancen erkennen und anziehen.


Was versteht man nun unter negativen Gedanken? Es handelt sich um Gedanken, die pessimistisch, selbstkritisch, destruktiv oder entmutigend sind. Sie können sich auf verschiedene Bereiche des Lebens beziehen, wie zum Beispiel die eigene Person, Beziehungen, Arbeit, Zukunft oder die Welt im Allgemeinen und können verschiedenste Auswirkungen auf uns haben, sowohl auf unsere psychische als auch auf unsere körperliche Gesundheit.



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Auswirkungen von negativen Gedanken auf deine mentale und körperliche Gesundheit

  • Emotionale Belastung: Negative Gedanken können zu starken negativen Emotionen wie Angst, Traurigkeit, Frustration oder Wut führen. Diese Emotionen können unser Wohlbefinden beeinträchtigen und zu einer allgemeinen negativen Stimmung führen.

  • Stressreaktion: Negative Gedanken können Stress auslösen oder verstärken. Wenn wir uns ständig Sorgen machen oder uns auf negative Aspekte konzentrieren, kann dies zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Problemen führen.

  • Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen: Negative Gedanken können unser Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen beeinträchtigen. Wenn wir uns selbst negativ bewerten oder uns ständig selbst kritisieren, kann dies zu einem geringen Selbstwertgefühl und einem Mangel an Vertrauen in unsere Fähigkeiten führen.

  • Verzerrte Wahrnehmung: Negative Gedanken können unsere Wahrnehmung der Realität verzerren. Wir neigen dazu, uns auf negative Aspekte zu konzentrieren und positive oder neutrale Aspekte zu übersehen oder abzuwerten. Dies kann zu einer verzerrten Sichtweise führen und unsere Fähigkeit beeinträchtigen, objektiv und realistisch zu denken.

  • Vermeidungsverhalten: Negative Gedanken können dazu führen, dass wir bestimmte Situationen oder Aktivitäten vermeiden, aus Angst vor möglichen negativen Ergebnissen. Dies kann zu Einschränkungen im Leben führen und uns daran hindern, neue Erfahrungen zu machen oder unsere Ziele zu verfolgen.


Es ist wichtig zu beachten, dass negative Gedanken normal sind und jeder sie von Zeit zu Zeit hat. Es wird jedoch problematisch, wenn negative Gedanken übermäßig auftreten, uns belasten oder unsere Lebensqualität beeinträchtigen. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um negative Gedankenmuster zu bewältigen und positive Denkmuster zu fördern.



Ursachen von negativen Gedanken

Es ist wichtig, negative Gedanken zu erkennen und zu lernen, sie zu bewältigen, um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Negative Gedanken können aus verschiedenen Gründen entstehen. Hier sind einige mögliche Ursachen:


Belastende Erfahrungen oder traumatische Situationen wie zum Beispiel Verluste, Misshandlungen, oder schwierige Beziehungen können negative Denkmuster und Überzeugungen entwickeln, die sich auf zukünftige Situationen in Form der Wahrnehmung, der persönlichen Bewertung, dem daraus folgenden Verhalten und den wiederkehrenden - immer gleichen - Erfahrungen auswirken.


Negative Selbstwahrnehmung - wenn wir uns selbst negativ bewerten oder ein geringes Selbstwertgefühl haben, neigen wir dazu, negative Gedanken über uns selbst zu haben. Negative Selbstgespräche und Selbstkritik können zu einem Teufelskreis führen, in dem wir uns immer schlechter fühlen. Beispielsweise neigen Menschen, die unter Depressionen leiden eher zu negativen Gedanken. Ihre Gedanken kreisen häufig rund um die Themen Schuld, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit.


Kognitive Verzerrungen sind Denkmuster, die unsere Wahrnehmung der Realität verzerren. Beispiele für kognitive Verzerrungen sind Schwarz-Weiß-Denken (alles oder nichts), Übergeneralisierung (aus einer negativen Erfahrung auf alle Situationen schließen) oder mentales Filtern (nur negative Aspekte beachten und positive ignorieren). Diese Verzerrungen können zu negativen Gedanken führen.


Stress und Angst, beides – ob bewusst oder unbewusst wahrgenommen, kann negative Gedanken verstärken oder auslösen. Stress durch Gedanken entsteht, wenn wir uns Sorgen machen, negative Gedanken haben oder uns in einem ständigen Zustand der Überanalyse befinden, denn wenn wir gestresst oder ängstlich sind, neigen wir dazu, uns auf negative Aspekte oder mögliche negative Ergebnisse zu konzentrieren.


Unsere Umwelt, einschließlich der Menschen um uns herum, kann negative Gedanken beeinflussen. Kritik, negative Kommentare oder ein allgemein pessimistisches Umfeld können zu negativen Gedanken führen ebenso wie beispielsweise Lärmbelästigung, mangelnde Bewegung bis hin zu wenig Sonnenlicht.



Es ist wichtig zu beachten, dass negative Gedanken normal sind und jeder sie von Zeit zu Zeit hat. Es wird jedoch problematisch, wenn negative Gedanken übermäßig auftreten, uns belasten oder unsere Lebensqualität beeinträchtigen. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um negative Gedankenmuster zu bewältigen.




Du ziehst an, was du denkst - negative Gedanken überwinden
Gedanken


5 Quick-Tipps zum Durchbrechen von negativen Gedanken

1. Identifiziere deine negativen Gedanken

Werden dir bewusst, welche Gedanken bei dir Stress auslösen. Schreibe dir diese Gedanken auf und analysiere sie, ob sie realistisch oder irrational sind.


2. Hinterfrage deine Gedanken

Stellen dir die Frage, ob deine negativen Gedanken wirklich wahr sind oder ob sie auf Annahmen oder Ängsten basieren. Versuche alternative Perspektiven oder positive Gegenargumente zu finden und schreibe diese auf.


3. Praktiziere täglich Achtsamkeit

Lerne im Hier und Jetzt zu sein und deine Gedanken bewusst wahrzunehmen, ohne sich von ihnen mitreißen zu lassen. Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Atemtechniken können helfen, den Geist zu beruhigen und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment und deine Ziele zu lenken. Das beruhigt den Geist und hilft negative Gedanken loszulassen.


4. Verändere deine Denkmuster

Versuche negative Gedanken durch positive oder realistischere Gedanken zu ersetzen, statt sich auf das Schlimmste zu konzentrieren. Versuche dich auf Lösungen oder positive Aspekte zu fokussieren d mache so durch dein geändertes Verhalten neue Erfahrungen, die wiederum neue Gedanken und Gefühle entstehen lassen.


5. Suche dir Unterstützung

Spreche mit Freunden, Familie oder einem Coach über deine stresserzeugenden Gedanken. Oftmals ist es hilfreich, eine andere Perspektive oder Unterstützung von außen zu erhalten.



Es ist wichtig zu beachten, dass der Umgang mit negativen und stressfördernden Gedanken Zeit und Übung erfordert. Bitte sei geduldig mit dir selbst und gehe kleine Schritte, um deine Denkmuster zu verändern und somit auch psychischen Stress abzubauen.


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